NachhaltigkeitWegbereiter für eine emissionsfreie Logistik

Der Embraport wird bis 2025 zu einem rundum nachhaltigen Logistik-Hub umgebaut. Die Zürcher Freilager AG als Eigentümerin und Betreiberin der Liegenschaft verfolgt die Vision «Green Embraport» und wird durch gezielte Investitionen die Infrastruktur für eine CO₂-arme und emissionsfreie Logistik schaffen.

Fokus auf natürliche Energiequellen

Bis 2025 wird die fossile Wärmeproduktion für das Heiz- und Warmwasser durch ein Hochtemperatur- und ein Anergienetz ersetzt. Die bis dato noch verbliebenen erdölbetriebenen Wärmeerzeugungsanlagen mit fossilen Brennstoffen werden zurückgebaut. Die neuen Systeme werden die Energie aus natürlichen, regenerativen Quellen beziehen.

Bei den neueren Gebäuden kommen Wärmepumpen zum Einsatz. Aus einer Kombination von Grundwassernutzung und Eisspeichern resultiert genügend Energie für die nachhaltige Beheizung der Neubauten. Die älteren Gebäude werden an das Holzheizkraftwerk der Gemeinde Embrach, welches sich seit zwei Jahren auf dem Embraportareal befindet, angeschlossen. Damit lässt sich der gesamte Embraport mit erneuerbarer regenerativer Energie heizen und wo erforderlich auch kühlen, was einen nahezu CO₂-neutralen Betrieb ermöglicht.

Fokus auf natürliche Energiequellen

Energy

Für die Produktion von nachhaltigem Strom sind Photovoltaik-Anlagen in Planung. Die Logistikgebäude mit ihren grossen Dachflächen sind für die Anlagen prädestiniert. Das hohe PV-Strompotenzial auf dem Areal soll so weit wie möglich für den Eigenbedarf genutzt werden. Ertragsüberschüsse sollen in einem Batteriespeicher eingelagert werden, um Zwischenphasen mit geringer Sonneneinstrahlung zu überbrücken. Zusätzliche Ertragsüberschüsse werden ins Netz gespiesen. Der Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauch der PV-Anlage und reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz, was eine höhere Autarkie und somit eine grössere Versorgungssicherheit gewährleistet.

Energy

Förderung der Biodiversität

Die vielseitige, kräftige und vitale Flora mit Baumalleen, Buschzonen, Mischwäldchen, Beeren, Fassadenbegrünungen, Wiesenflächen, Kieszonen, Pflanzentrögen oder Mooswuchs wird erhalten. Im Interesse der Biodiversität sollen Brachflächen belassen und neu geschaffen werden. Flächen, die nicht für Gebäude oder die Erschliessung benötigt werden, sollen entsiegelt und gekiest werden. Um dem Hitze-Insel-Effekt entgegenzuwirken sollen die Asphaltflächen mit adäquaten grünen Elementen kompensiert und beschattet werden. Gleichzeitig dienen diese Flächen als Ausgleich für die Mitarbeitende auf dem Areal.

Beispiel Logistikgebäude B

Durch den Eis-Energiespeicher beim Logistikgebäude B mit rund 20’000 m² Lagerflächen kann die Wärme des Sommers schon heute nahezu CO₂-neutral gespeichert werden und zeitversetzt im Winter für nutzbar gemacht werden. Umgekehrt lässt sich die im Winter gespeicherte Kälte im Sommer für die Kühlung verwenden. Das Gebäude wird nach Minergie zertifiziert.

Beispiel Logistik- und Bürogebäude L und M

Die beiden sich im Bau befindenden Gebäude, die nach Minergie-Eco und DGNB Gold zertifiziert werden, beziehen ihre Heiz- und Kühlenerige aus dem Grundwasserstrom des Embrachertals. Eisspeicher und Grundwassernutzung bilden das Rückgrat der Gewinnung von Heiz- und Kühlenergie und werden über ein Anergienetz untereinander verbunden.

Die beiden Neubauten werden in elementierter Bauweise erstellt. Im Systembau werden die einzelnen Bauteile seriell und ressourcenschonend vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Die Bauweise verkürzt die Bauzeit, senkt die Kosten und kommt mit weniger Produktionsenergie aus, was CO₂ vermeidet. Das Gebäude M wird im Minergie-Eco Standard und das Gebäude L im Minergie-Standard zertifiziert.

Beispiel Logistikgebäude F

In Planung, Realisierung 2023–2025.
Das neue Logistikgebäude F bieten mehr als 26’400 m² modernste Logistikflächen und eignet sich sowohl für Stückgut als KEP-Logistik (Kurier-Express-Paket). Der Neubau wird nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards gebaut und wird nach Inbetriebnahme nach SNBS Gold zertifiziert. SNBS steht für Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz und ist eine Initiative des Netzwerks Nachhaltiges Bauen (NNBS) sowie des Bundesamts für Energie (BFE). Das Gebäude F wird künftig eine hohe Strahlkraft auf nachhaltigkeitsbewusste Logistiker in ganz Europa ausüben. Das Gebäude wird nach Minergie-Standard, zertifiziert wobei die Materialwahl soweit wie anwendbar nach den Eco 1+2 Kriterien und Eco Basis erfolgen. Das Gebäude wird mit dem DGNB Gold Standard realisiert und zertifiziert.

Alle realisierten oder geplanten Neu- und Umbauten unterstreichen die Ambition der Zürcher Freilager AG, das Areal in Embrach im Rahmen der Strategie 2025 zu einem Leuchtturm der grünen Logistik auszubauen. Künftig werden nicht nur Schwer- und Stückgutlogistiker am Embraport ein Zuhause finden, sondern auch Akteure der urbanen Logistik für den Grossraum Zürich.

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Rebekka Bernhardsgrütter DerungsGemeindepräsidentin Embrach
Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Embrach und den Verantwortlichen der Zürcher Freilager AG ist äusserst konstruktiv und partnerschaftlich. Die innovative, ökologische Grundausrichtung der Strategie Embraport 2025 entspricht der energiepolitischen Haltung der Gemeinde.

Haben Sie Fragen?

Für Fragen zu freien Flächen und deren Nutzungseignung wenden Sie sich an das Embraport-Management – wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Flächen zu finden!

  • Petra Burkhard

    Standortleiterin Embraport

  • Fabian Rittener

    Teamleiter Bewirtschaftung

  • Alma Lubenovic

    Senior Immobilienbewirtschafterin

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