
Petra Burkhard
Standortleiterin Embraport
Der Embraport wird bis 2025 zu einem rundum nachhaltigen Logistik-Hub umgebaut. Die Zürcher Freilager AG als Eigentümerin und Betreiberin der Liegenschaft verfolgt die Vision «Green Embraport» und wird durch gezielte Investitionen die Infrastruktur für eine CO₂-arme und emissionsfreie Logistik schaffen.
Bis Ende 2025 wird die bisherige, fossile Wärmeproduktion für Heizung und Warmwasser vollständig durch moderne, nachhaltige Systeme ersetzt. Die verbleibende erdölbetriebenen Anlage wird zurückgebaut. Künftig erfolgt die Energieversorgung über ein Hochtemperatur- sowie ein Mitteltemperaturnetz, gespeist aus natürlichen, erneuerbaren Quellen.
Für die neueren Gebäude M und L kommen Wärmepumpen mit Grundwassernutzung zum Einsatz. Das Gebäude B wird durch ein innovatives System aus Eisspeicher und Wärmepumpen beheizt. Diese Kombination aus Grundwasser und Eisspeichertechnologie liefert ausreichend Energie für eine umweltfreundliche Beheizung der Neubauten.
Die älteren Gebäude sind an das Hochtemperaturnetz angeschlossen, das vom Holzheizkraftwerk der Gemeinde Embrach gespeist wird. Dieses befindet sich seit 2023 auf dem Embraport-Areal. Die überschüssige Wärme aus diesem Netz versorgt über ein Mitteltemperaturnetz weitere Neubauten.
Dank dieser integrierten, erneuerbaren Energieversorgung kann der gesamte Embraport nahezu CO₂-neutral beheizt – und bei Bedarf auch gekühlt – werden.
Im Rahmen der Initiative Green Embraport treibt die Zürcher Freilager AG die Transformation des Embraports zu einem CO₂-armen Logistik-Hub konsequent voran. Ein zentrales Element dabei ist die Nutzung von Solarenergie: Gemeinsam mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) entsteht auf den Dächern der Logistikgebäude die grösste Photovoltaikanlage im Kanton Zürich – mit über 9300 Modulen und einer Leistung von mehr als 4 MWp.
Die Inbetriebnahme ist für Ende 2025 geplant. Der erzeugte Strom wird primär für den Eigenbedarf genutzt und deckt zudem weiter den Energiebedarf von über 850 durchschnittlichen Haushalten. Damit setzt die ZF AG ein starkes Zeichen für eine emissionsfreie Logistik und eine nachhaltige Energieversorgung in der Region.
Die vielseitige, kräftige und vitale Flora mit Baumalleen, Buschzonen, Mischwäldchen, Beeren, Fassadenbegrünungen, Wiesenflächen, Kieszonen, Pflanzentrögen oder Mooswuchs wird erhalten. Im Interesse der Biodiversität sollen Brachflächen belassen und neu geschaffen werden. Flächen, die nicht für Gebäude oder die Erschliessung benötigt werden, sollen entsiegelt und gekiest werden. Um dem Hitze-Insel-Effekt entgegenzuwirken sollen die Asphaltflächen mit adäquaten grünen Elementen kompensiert und beschattet werden. Gleichzeitig dienen diese Flächen als Ausgleich für die Mitarbeitende auf dem Areal.
Durch den Eis-Energiespeicher beim Logistikgebäude B mit rund 20’000 m² Lagerflächen kann die Wärme des Sommers schon heute nahezu CO₂-neutral gespeichert werden und zeitversetzt im Winter für nutzbar gemacht werden. Umgekehrt lässt sich die im Winter gespeicherte Kälte im Sommer für die Kühlung verwenden. Das Gebäude wird nach Minergie zertifiziert.
Die beiden Gebäude wurden mit dem Minergie-Eco und DGNB Gold zertifiziert und beziehen ihre Heiz- und Kühlenergie aus dem Grundwasserstrom des Embrachertals.
Die beiden Neubauten wurden in elementierter Bauweise erstellt. Im Systembau wurden die einzelnen Bauteile seriell und ressourcenschonend vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Dank der innovativen Bauweise konnten die Projekte in kürzerer Zeit realisiert, Kosten gesenkt und der Energieverbrauch in der Produktion reduziert werden - was zur Vermeidung von CO₂ beigetragen hat. Das Gebäude M wurde im Minergie-Eco Standard und das Gebäude L im Minergie-Standard zertifiziert.
Mit über 26’400 m² modernster Logistikflächen bietet das neue Gebäude optimale Voraussetzungen für Stückgut- und KEP-Logistik (Kurier-Express-Paket). Der Neubau wurde nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards realisiert und setzt neue Massstäbe für umweltbewusste Logistik.
Das Gebäude ist nach dem Minergie-Standard zertifiziert. Bei der Materialwahl kamen – soweit anwendbar – die Kriterien Eco 1+2 sowie Eco Basis zur Anwendung. Zusätzlich wurde das Projekt mit dem DGNB Gold Standard ausgezeichnet.
Ein Leuchtturmprojekt für grüne Logistik
Alle realisierten Neu- und Umbauten unterstreichen die Ambition der Zürcher Freilager AG, das Areal in Embrach im Rahmen der Strategie 2025 zu einem Leuchtturm der grünen Logistik entwickelt zu haben. Am Embraport haben inzwischen nicht nur Schwer- und Stückgutlogistiker ein Zuhause gefunden – auch Akteure der urbanen Logistik für den Grossraum Zürich sind Teil des zukunftsweisenden Logistikstandorts geworden.
Für Fragen zu freien Flächen und deren Nutzungseignung wenden Sie sich an das Embraport-Management – wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Flächen zu finden!
Standortleiterin Embraport
Teamleiter Bewirtschaftung
Senior Immobilienbewirtschafterin





